Im Hinblick auf entsprechende Presseberichte erlaubt sich die AHS e. V. folgenden Hinweis:
Die AHS e. V. vertritt keine Position, wonach sexuelle Handlungen zwischen Erwachsenen und Kindern legalisiert werden sollen. Auch in der Vergangenheit hat keine anderslautende Vereinsposition der AHS e. V. bestanden. Zudem existieren auch keine anderslautenden Veröffentlichungen, die vom Vorstand der AHS e. V. als Vereinsposition gebilligt worden sind.
Der Schwerpunkt der aktuellen Arbeit der AHS e. V. besteht im Betrieb des Hilfetelefons sowie in der Vermittlung qualifizierter therapeutischer Arbeit.
Die AHS e. V. bemängelt jedoch an der aktuellen Diskussion die Vermengung des Tabus sexueller Handlungen mit Kindern mit dem nun neu konstruierten Tabu des Vertretens entsprechend liberaler Meinungen, selbst wenn dies in anderem gesellschaftlichem Klima vor mehreren Jahrzehnten geschehen ist. Zum einen muss in einem liberalen Rechtsstaat jedem die Möglichkeit eingeräumt werden, sich bei Vertreten einer Auffassung in der Vergangenheit geirrt zu haben, ohne dass ihm dies dauerhaft nachgetragen wird; zum anderen ist aus Sicht der AHS e. V. die Meinungsfreiheit ein solch hohes Gut des Rechtsstaats, dass die Gesellschaft auch das Vertreten provokanter und für manche Menschen verletzender Auffassungen tolerieren muss, solange nicht Rechte anderer verletzt werden wie im Fall einer Verleumdung oder Volksverhetzung.